Kommunale Modellvorhaben zur Umsetzung der ökologischen Nachhaltigkeitsziele in Strukturwandelregionen (KoMoNa) - Loberwasser Rackwitz
Allgemeine Daten:
- Titel des Projekts: Loberwasser in der Landschaft Rackwitz
- Zuwendungsempfänger: Gemeinde Rackwitz
- Ort / Region: Gemeinde Rackwitz, Landkreis Nordsachsen / Mitteldeutsches Revier (Sachsen)
- Fördergeber: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV)
- Fördergegenstand: Grüne Stadt, Entsiegelung/ Teilentsiegelung, Steigerung von Biodiversität/ nachhaltiger Tourismus, Außerschulische Umweltbildung
- Beitrag zu Zielen der Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie (DNS): Leben an Land (Ziel 15)
- Fördersumme: 863.166,06 Euro
- Projektlaufzeit: 07.2022 – 31.08.2025
- Zuwendungsgeber: https://www.bmuv.de/themen/nachhaltigkeit-digitalisierung/nachhaltigkeit/kommunale-modellvorhaben-zur-umsetzung-der-oekologischen-nachhaltigkeitsziele-in-strukturwandelregionen-komona
- Projektträger: https://www.z-u-g.org/aufgaben/kommunale-modellvorhaben-in-strukturwandelregionen-komona/
Projektbeschreibung:
Im südlichen Ortsteil Podelwitz befanden sich bis in die neunziger Jahre ausgedehnte Obstbaumbestände. Übrig geblieben aus dieser Zeit ist ein 70 x 70 m großes, ehemaliges Bewässerungsbecken, das mithilfe der Förderung aus dem KoMoNa-Programm des BMUV entsiegelt und umgestaltet werden soll. Zudem soll eine Verbindung zum nahen Lobergraben entstehen, der renaturiert werden soll.
Das mit Folie ausgekleidete Becken wurde ehemals durch Pumpen mit Grundwasser gefüllt und zur Bewässerung einer Obstplantage genutzt. Die Wasserundurchlässigkeit wird nun rückgängig gemacht. Die Anbindung an den Lobergraben erfolgt über eine Geländesenke. Bei Starkregen soll das Wasser das Becken über die entstehende Mulde fluten, um die flussabwärts gelegenen Ortslagen, die wiederholt von Überschwemmungen betroffen waren, vor Hochwasser zu schützen. Das Rückhaltevolumen des Gewässers erhöht sich so um etwa ein Drittel.
Zusätzlich wird das Gelände mit Bäumen, Hecken und Sträuchern neu bepflanzt. Die Mulde kann als Mahdgrünland weiter bewirtschaftet werden. Der zum Gelände führende Weg wird mit lokaltypischen Obstbäumen eingefasst, was die Historie als Obstplantage aufgreift. Dies schafft neue Lebensräume für Vögel, Insekten und Kleintiere. Damit Besucherinnen und Besucher diesen auenähnlichen Grünraum und seine Geschichte erleben können, soll es Sitzmöglichkeiten und Informationsangebote geben.
Diese Maßnahme wird gefördert durch:

Projektablauf
Juli / August 2022
Der Gemeinderat ermächtigte in der öffentlichen Gemeinderatssitzung den Bürgermeister die Planungsleistungen die LP 1 – 8 HOAI für das Vorhaben nach öffentlicher Ausschreibung an geeignete Planungsbüros mit
Referenzennachweis zu vergeben.
Für die Planung der Retentionsmulde (Freianlagenplanung) und des Zschölkauer Weges (Verkehrsanlage) konnte das Planungsbüro Knoblich aus Zschepplin beauftragt werden. Die Bodenkundliche Baubegleitung (Felduntersuchungen, Rasterfeldbeprobung, Fremkörperüberprüfungen Kampfmittel) konnte doe Geologisch Technische Gesellschaft mbH aus Gera gebunden werden.